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FREIGANG
„Ich habe meinen Vater umgebracht. Die Idee kam im Suff. (Ich schwöre es.)“ - So beginnen die Aufzeichnungen des jungen Physikers Frank Zweig, der in der psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses seine Vergangenheit zu rekonstruieren versucht. Er erinnert sich an Nina, an eine Nacht in einem baufälligen Pallazzo in Italien, an ein schauspielerisches Spielcasino-Projekt, an Geschichten, die er als Jugendlicher geschrieben hat, und an die klare Welt der Naturwissenschaften mit ihren Formeln und Gleichungen. Der Roman ist ein genaues, vielschichtiges und intelligentes Portrait eines jungen Menschen zwischen Rationalität und Emotionalität. Er entfaltet behutsam die Lebens-, Liebes- und Leidensgeschichte eines naturwissenschaftlich geschulten Menschen, der mit kühler Präzision so lange gegen die eigene Natur handelt, bis die Katastrophe nicht mehr aufzuhalten ist. Und dabei geht es um ein sehr zeitgenössisches Phänomen: Über die vom Menschen selbstbetriebene Ernüchterung, die sich schließlich zurückwendet gegen dessen Lebensnerv.
»So klug und so komisch zugleich unterhalten neuere deutsche Prosaautoren ihre Leser selten.« xx-xxDer Spiegel
»Was Ulrich Woelk schreibt, ist eine großartige Prosa, ganz auf der Höhe der Zeit.« xx-xxSüddeutsche Zeitung
"Freigang", Deutscher Taschenbuch Verlag, München